Zum heute vorgestellten Kitazukunftsgesetz erklärt Daniel Köbler, Sprecher für frühkindliche Bildung:
„Das neue Kita-Gesetz ist zukunftsweisend und trägt dabei auch eine GRÜNE Handschrift. Das Land wird die Mittel für die frühkindliche Bildung erhöhen. Wir verbessern damit die Betreuungsrelation und die Qualität an unseren Kitas. Denn für uns sind die Kleinen das Größte und die Zukunft unseres Landes.
Rheinland-Pfalz gewährleistet mit diesem Gesetzentwurf flächendeckend und bedarfsgerecht die Beitragsfreiheit für Kinder ab dem 2. Lebensjahr. Damit nimmt das Land bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Der Rechtsanspruch wird auf eine Betreuungszeit von sieben Stunden pro Tag ausgeweitet und beinhaltet eine gesunde Mahlzeit. Das Land leistet damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zudem finden die Mitbestimmungsrechte der Eltern fortan auf allen politischen Ebenen Berücksichtigung und werden gesetzlich verankert.
Mit dem Kitazukunftsgesetz stärken wir die individuelle und am Kind orientierte Förderung. Damit bleibt die Qualität der Bildungsarbeit in den Kindertagesstätten trotzt des erhöhten Betreuungsbedarfs erhalten. Mit der Einführung von Sozialraumbudgets ist es den Einrichtungen künftig möglich, gezielt logopädische, sozialpädagogische, inklusive oder sprachpädagogische Maßnahmen anzubieten. Die bisherige Finanzierungspraxis und das Personalbemessungskonzept werden angepasst. Den Leitungskräften stehen künftig Leitungsdeputate zu, um den gestiegenen Verwaltungsanforderungen angemessen gerecht zu werden. Die Landesregierung erfüllt damit eine langjährige Forderung der GRÜNEN. In den weiteren Beratungen des Gesetzes werden wir nun ein besonderes Augenmerk auf die Themen Inklusion und Mitbestimmungsrechte der Kinder legen.
Rheinland-Pfalz nimmt in der Betreuungsrelation bei den unter Zweijährigen sowie unter Dreijährigen im bundesweiten Vergleich schon jetzt einen Spitzenplatz ein. Rheinland-Pfalz ist und bleibt damit unter GRÜNER Regierungsbeteiligung ein Familienland.“




Verwandte Artikel
Schon über 300 Schulen im Land für Nachhaltigkeit zertifiziert
„Rheinland-Pfalz hat sich mit der Koordinierungsstelle Klimabildung bundesweit an die Spitze gesetzt. Die Strukturen stehen, die Nachfrage wächst, und die Schulen wollen mehr tun. Mit über 300 zertifizierten Schulen haben wir als Land unser Mindestziel für 2030 bereits erreicht. Jetzt gilt es, diesen Schwung zu nutzen, um Klimabildung vom Leuchtturmprojekt zur Bildungsrealität in allen Schulen zu machen. Denn nur wenn Kinder und Jugendliche die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehen und selbst aktiv werden, kann Klimaschutz im Land dauerhaft gelingen.“
Sozialwohnungen: Investitionen des Landes zeigen erste Erfolge
„Bezahlbares Wohnen ist die zentrale soziale Frage unserer Zeit. Die Stabilisierung der Zahl der Sozialwohnungen in einigen Städten ist ein wichtiger Schritt für mehr soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Jetzt gilt es, diesen positiven Trend auf ganz Rheinland-Pfalz auszuweiten. Die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Kommunen müssen wir gezielt angehen. Wenn neu gebaut wird, muss zwingend auch sozial geförderter Wohnraum entstehen. Das größte Potenzial liegt aber im Bestand. Sozialwohnungen, die durch Umwandlung, Umbau und Erweiterung entstehen, sollten deshalb mindestens gleichberechtigt zum Neubau gefördert werden.“
Grüne für mehr Schutz von Kita-Kindern vor Hitze
Für mehr Hitzeschutz für die kleinen Kinder in den Kitas setzen sich die rheinland-pfälzischen Grünen ein. Im Gegensatz zu Schulen seien Kitas nicht ausdrücklich verpflichtet, einen Hitzeschutzplan zu erstellen, erklärte die Umwelt- und Bauexpertin der Grünen-Landtagsfraktion, Lea Heidbreder, in Mainz. „Das sollten wir ändern, damit Kita-Kinder an heißen Tagen vor Hitze geschützt sind und nicht regelmäßig früh nach Hause geschickt werden müssen.“
Diese Situation werde Kitas, Kinder und Eltern immer häufiger betreffen, denn allen Prognosen zufolge werde es auch in Rheinland-Pfalz immer mehr heiße Tage geben. Hitzeschutzpläne in Kitas und Schulen sollten einem landesweiten Mindeststandard folgen. „Eine lose Orientierung am Hitzeschutzplan der Landesregierung ist nicht ausreichend, denn dafür sind die Bedürfnisse in Kitas und Schulen zu spezifisch“, mahnte Heidbreder.