Im Bezug auf die FORSA-Umfrage zum Frankfurter Flughafen, deren Ergebnisse am 27.10.2015 vorlagen, erklärt Daniel Köbler, Fraktionsvorsitzender im Landtag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Mitglied des Mainzer Stadtrates:
„Die Menschen in der Region haben schon immer mit dem Flughafen gelebt, auch ist Fluglärm an sich hier nichts Neues, aber die Zunahme des Lärms in den vergangenen Jahren ist an vielen Orten jenseits des zumutbaren.“
„Wenn über 60% die Lärm und Umweltbelastung als bedeutend empfinden und sogar über 80% die Lärmpausen wollen, dann ist das ein alarmierendes Zeichen.“, zeigt sich Köbler beunruhigt,
„Es ist unverständlich, dass hier erheblichen Belastungen der Bevölkerung in Kauf genommen werden. Denn Nutzen und Schaden sind hier eindeutig ungerecht verteilt. Positive Effekte des Flughafens für die Region kann es auf Dauer nur geben, solange die Lebensqualität nicht massiv beeinträchtigt wird. Und das ist vielerorts im Rhein-Main-Gebiet, auch in Mainz und Rheinhessen, schon jetzt der Fall.“
„Was wir brauchen ist ein echtes Nachtflugverbot, insgesamt weniger Lärmbelastung in der Region und eine gerechtere Besteuerung des Flugverkehrs.“, fordert Köbler abschließend.
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