
Zum bevorstehenden EU-Sondergipfel erklären der Fraktionsvorsitzende Daniel Köbler und der Parlamentarische Geschäftsführer Nils Wiechmann:
Die aktuellen Bilder von den europäischen Grenzen wie beispielsweise in Mazedonien und Griechenland entsetzen uns alle. Bei dem kommenden EU-Sondergipfel zur steht sehr viel auf dem Spiel: Es geht um die Zukunft der Europäischen Union. Die Staaten Europas müssen die Herausforderungen endlich wieder gemeinsam lösen und solidarisch zusammenstehen. Nationale Querschüsse und Alleingänge sind kontraproduktiv! Vielmehr braucht es ein Bekenntnis zu Schengen als einem der Grundpfeiler der EU und eine gemeinsame europäische Asylpolitik. Das gescheiterte und ungerechte Dublin-System muss ersetzt werden durch ein neues, solidarisches Verteilungssystem. Das individuelle Recht auf Asyl ist für uns unantastbar.
Die wirksamste Strategie zur Reduzierung der flüchtenden Menschen ist immer noch die Bekämpfung der Fluchtursachen vor Ort. Das heißt, wir brauchen einen sofortigen Stopp der Waffenexporte in Krisengebiete und an Staaten mit einer problematischen Menschenrechtslage. Stattdessen müssen endlich die Gelder für eine ausreichende Finanzierung des UN-Welternährungsprogramms aufgestockt werden. Auch die Handelspolitik der EU muss endlich fair gestaltet und an den Entwicklungsinteressen der Partnerländer ausgerichtet werden.



Verwandte Artikel
Schon über 300 Schulen im Land für Nachhaltigkeit zertifiziert
„Rheinland-Pfalz hat sich mit der Koordinierungsstelle Klimabildung bundesweit an die Spitze gesetzt. Die Strukturen stehen, die Nachfrage wächst, und die Schulen wollen mehr tun. Mit über 300 zertifizierten Schulen haben wir als Land unser Mindestziel für 2030 bereits erreicht. Jetzt gilt es, diesen Schwung zu nutzen, um Klimabildung vom Leuchtturmprojekt zur Bildungsrealität in allen Schulen zu machen. Denn nur wenn Kinder und Jugendliche die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehen und selbst aktiv werden, kann Klimaschutz im Land dauerhaft gelingen.“
Sozialwohnungen: Investitionen des Landes zeigen erste Erfolge
„Bezahlbares Wohnen ist die zentrale soziale Frage unserer Zeit. Die Stabilisierung der Zahl der Sozialwohnungen in einigen Städten ist ein wichtiger Schritt für mehr soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Jetzt gilt es, diesen positiven Trend auf ganz Rheinland-Pfalz auszuweiten. Die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Kommunen müssen wir gezielt angehen. Wenn neu gebaut wird, muss zwingend auch sozial geförderter Wohnraum entstehen. Das größte Potenzial liegt aber im Bestand. Sozialwohnungen, die durch Umwandlung, Umbau und Erweiterung entstehen, sollten deshalb mindestens gleichberechtigt zum Neubau gefördert werden.“
Tief betroffen und in Trauer: Zum Tod von Marita Boos-Waidosch
Mit Marita Boos-Waidosch verlieren wir nicht nur eine engagierte Kommunalpolitikerin, sondern eine leidenschaftliche Verfechterin der Barrierefreiheit und Inklusion. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Belange von Menschen mit Behinderung hat Mainz nachhaltig geprägt.