Bei seiner gestrigen Vorstellung als Mitglied des Schattenkabinetts von Julia Klöckner erklärte Philipp zu Guttenberg, Kürzungen beim Nationalpark zu prüfen. Dazu erklärt Spitzenkandidat Daniel Köbler:
„Guttenberg macht seinem Bild als Holzfäller schon jetzt alle Ehre. Kaum als Mitglied des Schattenkabinetts vorgestellt, droht er der Region mit Kürzungen beim Nationalpark“, so Köbler.
„Eigentlich hatte die CDU dazu gelernt und sagt nicht mehr offen, dass sie den Nationalpark wieder abschaffen will. Guttenberg, der Lobbyist der Holzindustrie, sieht das wohl explizit anders. Seine Drohung stellt die Zukunft des Nationalparks wieder in Frage. Allen Lippenbekenntnissen zum Trotz, an seinem Bild eines Waldes als Industriegebiet hat sich in den Jahren nichts geändert. Seine Auszeichnung als Anti-Umwelt-Dinosaurier hat er völlig zu Recht erhalten“.
„Wir fordern Julia Klöckner auf, klarzustellen, was die Menschen von der CDU erwarten können. Gilt ihr Rückzieher, den Nationalpark jetzt doch nicht abschaffen zu wollen, also auch keine Kürzungen existentiell wichtiger Mittel zu unterstützen? Oder gilt die Aussage ihres Holzfäller-Fachmanns, der den Nationalpark kaputtsparen möchte? Die Menschen in der Region haben ein Recht auf eine klare Position vor der Wahl.“




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