Die Regierungsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben einen Antrag zum Fluglärmschutz in den Landtag eingebracht. „An die Menschen denken statt Wachstum um jeden Preis: Fluglärm reduzieren, Gesundheit schützen“, ist der Titel des Antrags. Dazu erklären die Fraktionsvorsitzenden Alexander Schweitzer (SPD-Fraktion) und Daniel Köbler (Bündnis 90/ Die Grünen):
Alexander Schweitzer: „Der stetige Ausbau des Frankfurter Flughafens führt vor allem auch in Rheinland-Pfalz zu wachsendem Fluglärm. Nicht hinnehmbar ist, dass das Luftverkehrsgesetz den Fluglärm-Schutz weitestgehend ausklammert. Rheinland-Pfalz sind bisher die Hände gebunden, es kann kein Einfluss auf die Flugroutenplanung genommen werden. Es ist daher genau richtig, dass die rot-grüne Landesregierung eine Bundesratsinitiative zu dem Thema angestoßen hat. Wenn diese Erfolg hat, können die betroffenen Bürgerinnen und Bürger Hoffnung schöpfen. Die Menschen verdienen Schutz und Ruhe.“
Daniel Köbler: „Fluglärm macht krank! Mainz und Rheinhessen sind von den gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Luftverkehrs am Frankfurter Flughafen besonders betroffen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten völlig zu Recht, dass wir sie vor gesundheitsschädlichem Lärm schützen. Mit unserer Initiative im Bundesrat wollen wir Verbesserungen beim Lärmschutz und bei der Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung erreichen. Ich hoffe, dass nicht nur die Mehrheit der Länder, sondern auch die Bundesregierung unserer gemeinsamen Initiative mit Hessen und Baden-Württemberg folgen wird.“



Verwandte Artikel
Schon über 300 Schulen im Land für Nachhaltigkeit zertifiziert
„Rheinland-Pfalz hat sich mit der Koordinierungsstelle Klimabildung bundesweit an die Spitze gesetzt. Die Strukturen stehen, die Nachfrage wächst, und die Schulen wollen mehr tun. Mit über 300 zertifizierten Schulen haben wir als Land unser Mindestziel für 2030 bereits erreicht. Jetzt gilt es, diesen Schwung zu nutzen, um Klimabildung vom Leuchtturmprojekt zur Bildungsrealität in allen Schulen zu machen. Denn nur wenn Kinder und Jugendliche die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehen und selbst aktiv werden, kann Klimaschutz im Land dauerhaft gelingen.“
Sozialwohnungen: Investitionen des Landes zeigen erste Erfolge
„Bezahlbares Wohnen ist die zentrale soziale Frage unserer Zeit. Die Stabilisierung der Zahl der Sozialwohnungen in einigen Städten ist ein wichtiger Schritt für mehr soziale Gerechtigkeit und Teilhabe. Jetzt gilt es, diesen positiven Trend auf ganz Rheinland-Pfalz auszuweiten. Die großen Unterschiede zwischen den einzelnen Kommunen müssen wir gezielt angehen. Wenn neu gebaut wird, muss zwingend auch sozial geförderter Wohnraum entstehen. Das größte Potenzial liegt aber im Bestand. Sozialwohnungen, die durch Umwandlung, Umbau und Erweiterung entstehen, sollten deshalb mindestens gleichberechtigt zum Neubau gefördert werden.“
Tief betroffen und in Trauer: Zum Tod von Marita Boos-Waidosch
Mit Marita Boos-Waidosch verlieren wir nicht nur eine engagierte Kommunalpolitikerin, sondern eine leidenschaftliche Verfechterin der Barrierefreiheit und Inklusion. Ihr unermüdlicher Einsatz für die Belange von Menschen mit Behinderung hat Mainz nachhaltig geprägt.