GRÜNE stellen Anfrage zu geplanter mineralischer Deponie in Laubenheim
Die GRÜNEN im Mainzer Stadtrat haben eine Anfrage zur geplanten mineralischen Deponie in Laubenheim gestellt. Dazu erklärt Stadtratsmitglied Daniel Köbler, MdL.:
„Wir nehmen die Ängste von Bürger_innen Ernst und wollten mit unserer Anfrage Unklarheiten in Bezug auf eine künftige mineralische Verfüllung des ehemaligen Steinbruchs Laubenheim beseitigen. Die Antworten zeigen, dass bei der Planung der Deponie mit größter Sorgfalt vorgegangen wird. Durch ausführliche Untersuchungen in den Bereichen Wasserschutz, Staubentwicklung, Schall, Verkehr und Naturschutz konnte ein Schaden für Mensch und Umwelt ausgeschlossen werden.“
„Es wurde klargestellt, dass es sich bei der geplanten Anlage keinesfalls um eine Giftmülldeponie handelt, sondern um eine Lagerstätte für gering belastete, mineralische Massenabfälle aus dem Baubereich. Bei jedem Bau und jeder Renovierung eines Wohnhauses, eines Kindergartens oder sonstiger Gebäude fallen in einer Stadt wie Mainz solche Abfälle an. In den vergangenen vierzig Jahren wurden diese nach Budenheim gefahren und dort abgelagert. Da die dortige Deponie nun voll ist, steht Mainz vor der Verantwortung, seine Materialien umweltverträglich an anderer Stelle zu lagern.“
„Es ist absehbar, dass unter anderem bei der Bebauung des ehemaligen IBM-Geländes in Weisenau in den kommenden Jahren etliche Mengen an solchem Erdaushub, Straßenaufbruch oder Bauschutt anfallen wird. Wir stehen daher alle vor der gemeinsamen Aufgabe, für unsere Mainzer Materialien eine Lösung zu finden. Reines Sankt-Florians-Denken stellt dagegen kein verantwortungsvolles Handeln dar“, so Köbler abschließend.
Gez.: Daniel Köbler, MdL
(Mitglied des Stadtrats)
Verwandte Artikel
„Vertrauliche Hilfe nach Gewalt“: Neues Projekt bietet Betroffenen in Mainz medizinische Versorgung und Spurensicherung
03. Februar 2025
…
Junge Menschen nicht zurücklassen: Bildungschancen und Berufsorientierung stärken
30. Januar 2025
…
Bundesverfassungsgericht: Kosten für Hochrisikospiele können in Rechnung gestellt werden
14. Januar 2025
Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts bestätigt, dass die Kosten für den Mehraufwand von Polizeieinsätzen bei sogenannten Hochrisikospielen im Profifußball auf die Deutsche Fußball Liga (DFL) umgewälzt werden können.
…